1 Editorial
Wir machen uns fit für die Mobilitäts-Zukunft
Die Mobilitätsbranche steckt mitten im Wandel, und auch bei Mobility ist Transformation das Wort der Stunde. Das wird umso deutlicher, wenn wir auf 2023 zurückblicken und gleichzeitig den Blick nach vorne wagen.
2 Jahreserfolg
2023 in Kürze
Ein schönes Wachstum bei den Nutzenden
Die Mobility Genossenschaft konnte im vergangenen Jahr 16’000 zusätzliche Kundinnen und Kunden gewinnen, womit die Zahl der Nutzenden auf 277’000 gestiegen ist. Ihnen stehen 3’020 Fahrzeuge an 1’600 Standorten in der ganzen Schweiz für Carsharing zur Verfügung – rund 500 davon sind E-Autos. Mit einer neuen App, attraktiven Partner-Angeboten und massgeschneiderten Haftungsreduktionen hat Mobility das Kundenerlebnis im letzten Jahr stark verbessert.
Ein stabiles Jahresergebnis
In einem wirtschaftlich schwierigen Umfeld erzielt Mobility einen Jahresgewinn von CHF 1.4 Millionen bei einem Umsatz von CHF 84.2 Millionen (+0.3%). Ein fast identisches Resultat im Vergleich zum Vorjahr. Das Ergebnis ist erfreulich und übertrifft die Erwartungen. Einerseits sah sich Mobility mit Mehraufwendungen konfrontiert als Folge der hohen Preise der E-Autos, höheren Aufwendungen für die Digitalisierung sowie für das Ridepooling-Pilotprojekt. Andererseits steuerte das Finanzergebnis einen massgeblich positiven Anteil zum Resultat bei.
Den detaillierten Finanzbericht findest du hier:
Highlights
Rekordausbau im Tessin
Jeden Sommer erweitert Mobility im Tessin die Flotte, um den zusätzlichen Touristen ein gutes Carsharing-Angebot zu bieten. Da auch immer mehr Einheimische ein Auto teilen möchten, wurden im letzten Sommer 67 Autos im Südkanton platziert – so viele wie noch nie.
Ausgezeichnete Mobility-App
Mit der neuen App erhalten Kundinnen und Kunden ein umfassendes Werkzeug für die Suche, die Buchung sowie die Nutzung der rund 3000 Fahrzeuge – inklusive Bluetooth-Türöffnung, intuitiver Kartenansicht, Preiskalkulator, einer Schadensmeldung und Tankstellen-Finder. Schöne Anerkennung: der Gewinn des Titels «Master of Swiss Apps 2023».
Ridepooling-Projekt in Zürich
Unter dem Namen i&any hat Mobility in der Stadt Zürich einen Ridepooling-Service aufgebaut und während mehrerer Monate betrieben. Auch wenn der Fahrdienst wieder eingestellt worden ist, so sind die Erfahrungen daraus wertvoll. Das Thema ist zukunftsträchtig und wird weiterverfolgt.
Haftungsreduktion für alle Risikotypen
Damit im Schadensfall keine unerwarteten Kosten entstehen, bietet Mobility eine zusätzliche Haftungsreduktion an. Diese gibt es seit 2023 in drei Varianten, die den Selbstbehalt wahlweise auf maximal 1’000 (S), 250 (M) oder 0 (L) Franken reduzieren.
Stark durch Partnerschaften
Durch neue Kooperationen erhalten sowohl Mobility-Genossenschafter als auch Nutzende von mobilityPLUS Rabatte auf die Miete bei carvelo (eCargobike-Sharing), PubliBike (Bikesharing) und VanVan (Camper-Vans). Zudem arbeitet Mobility nun mit dem französischen Carsharing-Anbieter Citiz zusammen, wovon die Nutzenden beider Unternehmen profitieren.
V2X Zwischenfazit
Nach einem Jahr verzeichnet das «V2X Suisse»-Projekt unter der Leitung von Mobility erste Erfolge: Die Technik funktioniert, um E-Autos als Speicher zu nutzen, die Strom zurück ins Netz speisen, wenn sie nicht gefahren werden. Der Schlussbericht liegt im Sommer 2024 vor.
Elektrifizierung der roten Autos
Ende 2023 sind knapp 500 von 3’000 Mobility-Fahrzeuge rein elektrisch unterwegs. Als schönes Beispiel dient der Bahnhof Bern, wo Ende Jahr der grösste Elektrostandort eröffnet wird – mit 31 Ladestationen. Mehr zur Elektrifizierung in unserem Umweltbericht.
Stop des One-Way-Angebots
Nach sieben Jahren stellt Mobility das One-Way-Angebot wieder ein, mit dem man ein Auto zwischen 30 Standorten bewegen konnte, ohne es an den Ausgangsort zurückbringen zu müssen. Die Nutzung war strukturell zu tief und der Betriebsaufwand zu hoch.
4 Mobility in Zahlen
Mehr Fahrzeuge und eine hohe Kundenzufriedenheit
Im letzten Jahr hat Mobility die Anzahl der elektrifizierten Parkplätze und Autos stark ausgebaut. Ziel ist, bis 2030 die ganze Flotte elektrisch zu betreiben.
Immer mehr Menschen entscheiden sich für eines der vielen Angebote bei Mobility. Und so steigt die Zahl der Kundinnen und Kunden auch 2023. Besonders bei Jungen ist Carsharing im Trend: In den vergangenen drei Jahren hat sich der Anteil der U28-Nutzenden bei Mobility verdoppelt.
1’000 Menschen haben sich im vergangenen Jahr für eine Beteiligung an der Genossenschaft entschieden. Willkommen!
Wert der Kundenzufriedenheit – ein hervorragendes Ergebnis.
5 Arbeiten bei Mobility
236 Menschen geben alles für Carsharing
236 Menschen bei Mobility arbeiten gemeinsam an einem sinnhaften Ziel: der Schweiz die bestmögliche geteilte Mobilität bieten zu können. Dies erfordert ein Umfeld, das auf Vertrauen basiert und dem Wissensaustausch und der Kreativität viel Raum lässt. Seit sieben Jahren wird deshalb bei Mobility das Flex-Work-Modell gelebt. Aufgaben werden erledigt, wo es am meisten Sinn macht – sei es im Homeoffice oder in den modernen Büros der Suurstoffi in Rotkreuz (mehr im Umweltbericht). Auch die Mitarbeitenden im Flotten-Aussendienst gestalten ihren Arbeitstag mit grossen Freiheiten.
Die gesunde Balance zwischen Berufs- und Privatleben ist dem Unternehmen wichtig. Die Teilzeitarbeit wird gefördert, ab dem 2. Dienstjahr kann unbezahlter Urlaub bezogen werden, und wenn es jemandem einmal nicht gut geht, steht eine kostenlose externe Sozialberatung zur Verfügung. Darüber hinaus winkt eine finanzielle Beteiligung am Unternehmenserfolg.
6 Genossenschaftswesen
Raoul Stöckle neu im Verwaltungsrat
2023 erreichte Mobilitätsexperte Arnd Bätzner das Ende seiner Amtszeit und trat aus dem Mobility-Verwaltungsrat aus. Als neues Mitglied wählten die Delegierten an der Versammlung in Olten den Zürcher Raoul Stöckle. Dieser ist Serial Entrepreneur und Transformationscoach, verheiratet sowie Vater von zwei Kindern. Als Erstgenossenschafter hat er schon früh die Vorzüge und den Top-Service von Mobility kennengelernt.
7 Social Media
Ein lebendiger Austausch mit der Community
Die Mobility Genossenschaft nutzt verschiedene Social-Media-Kanäle, um Carsharing und das Unternehmen bekannt zu machen und den stetigen Dialog mit der Community zu pflegen. Der jüngste Kanal ist TikTok. Bereits 2021 hat Mobility als eines der ersten Schweizer Unternehmen den Sprung auf diese Plattform gewagt – was sich gelohnt hat. Denn auf TikTok können wir eine junge Zielgruppe ansprechen, die sonst nur schwer zu erreichen ist. Konkret die Generation Z und Generation Y. Das Mobility-Team, zu welchem auch die Lernenden gehören, produziert verschiedene selbstironische Inhalte zu den Themen «Typisch KV», «Use-Cases», «Mobility-Autos» und «Lernfahrten». Der Erfolg gibt uns Recht: Per Ende 2023 konnten wir auf TikTok mehr als 5 Millionen Video-Views und 150’000 Seiten-Likes verzeichnen.
Darüber hinaus ist Mobility auf Instagram vertreten und bleibt so in Kontakt mit der Community. Wir bieten auf Instagram sowohl Informationen als auch Unterhaltung mit verschiedenen Inhalten in den Bereichen «Use-Cases», «Elektro», «Mobilität» und «Community Generated Videos».
Nicht zuletzt sind wir verstärkt auf der Business-Plattform LinkedIn aktiv, und dies ebenfalls erfolgreich. Unsere Follower-Zahl steigt stetig – und beträgt inzwischen 3’500. Auf diesem Kanal posten wir Content in den Bereichen «Partnerschaften», «Mobility als Unternehmen/Arbeitgeberin», «Zukunft der Mobilität», «Elektromobilität» und gewähren einen Blick hinter die Kulissen.